Landw. Fachschule
|
Anders als erwartet war aber die Zusammensetzung unserer Gruppe: Nach Jahrzehnten, wo bis zu einem Drittel unsere Kinder die verschiedenen Zimmer füllten, waren wir heuer im Wesentlichen kinderlos! Lediglich Nikolaus Pesl war hier eine Ausnahme, aber der hatte heuer eine ganz neue Aufgabe: Da unserem Franz Forsthuber eine Kehlkopfentzündung die Möglichkeit nahm, unseren Chor zu leiten, übernahm Raimund Wiesinger die Initiative und studierte gemeinsam mit Hannes und Niki Pesl die von Franz vorbereiteten Chorwerke ein. Diese brachten wir im Rahmen der Sonntagsmesse in Stattersdorf (in der neu erbauten und sehr schön und aufwändig eingerichteten Kirche im Süden von St. Pölten) den Kirchenbesuchern zu Gehör. |
Franz hatte heuer die gesamte Singwoche unter das Motto "Eucharistie" gestellt. Eine ganz besondere Eucharistie-Feier durften wir schon am Freitag-Abend erleben, denn da bekamen wir Besuch von Stephan Turnovszky, der vor einigen Jahren am Sonntagberg unseren Chor verstärkt hatte. |
Wenn wir nicht gerade sangen, dann sahen wir uns aus der Umgebung einige Sachen an, so waren wir (nach einem anstrengenden Aufstieg) auf der Ruine Aggstein oder besuchten die aktuelle Austellung über die Indianer Nordamerikas auf der nahe gelegenen Schallaburg. |
In unserem doch nicht mehr ganz so jugendlichen Alter ist es sicher nicht schlecht, gleich am Morgen den Kreislauf einmal so richtig in Schwung zu bringen. Ein paar Dehn- und Streckübungen in der morgendlich kühlen Luft des wunderschönen Parks ließen den Tag gleich schöner beginnen. |
Nach einer anstrengenden Probe am Vormittag erwartete uns immer ein vorzügliches Mittagessen. Es waren sogar Party-Zelte aufgebaut, in deren Schatten wir an schönen Tagen unsere schwer verdiente Stärkung serviert bekamen. Beim Abschlussständchen nach der Sonntagsmesse in St. Leonhard/Forst konnten wir wieder bei schönem Wetter unseren Zuhörern einige Kostproben aus unserem heiteren Repertoire näher bringen. |
Für das Gästebuch unserer Gastgeber formulierte Wolfgang Bahr folgende Zeilen: Es ist fürwahr des Sängers Fluch zuletzt in Sooß das Gästebuch, denn er kann nur in höchsten Tönen den Leuten, die ihn so verwöhnen, aussprechen seinen tiefsten Dank. Gut lebt sich’s zwischen Melk und Mank! |
Auch wenn wir nun schon (einschließlich der drei Jahre in Melk) neun Wochen in dieser Umgebung verbracht haben, so gibt es doch immer wieder etwas Neues zu entdecken. So besuchten wir in der ehemaligen Wallfahrtskirche von Mauer einen wunderschön geschnitzten Flügelaltar, der vielleicht einmal als Hochaltar für die Stiftskirche von Melk geschaffen worden war und dann hierher "entsorgt" wurde. In Mank besuchten wir die Instrumentenmanufaktur der Firma Schagerl, wo uns die Vielfalt der Blechblasinstrumente und deren Herstellung gezeigt wurde. Auf der Schallaburg waren die 60er-Jahre das Thema der heurigen Ausstellung, die durften wir natürlich nicht versäumen. Jede schöne Woche hat ein Ende und so mussten wir Abschied von "unserem" Schloss in Sooß nehmen. |
Während bei der Nachhausefahrt Sooß im Rückspiegel unseres Autos immer kleiner wurde freuten wir uns schon auf das nächste Jahr, wo Krtiny in Tschechien unser Quartier für die Singwoche Nr. 40 sein wird.
Wolfgangs gereimte Schlussbetrachtungen 2008 Wolfgangs gereimte Schlussbetrachtungen 2009 Wolfgangs gereimte Schlussbetrachtungen 2010
|