1981 bis 1983
Schloss Drosendorf

Drosendorf brachte einige Veränderungen: Da Franz durch die Betreuung von immer mehr Pfarren nur mehr sehr schwer Zeit für die Organisation der Singwochen aufbringen konnte, übernahmen 1982 Resi, Renate und Wolfgang die organisatorische Abwicklung der folgenden Sommerwochen.

Auch musikalisch begann Franz zu delegieren. Ebenfalls 1982 studierten Melitta, Resi und Martha einzelne Chorstücke mit den Sängern ein und Franz nahm im Bass Platz. Natürlich musste er sich sehr zurückhalten, die jungen Dirigentinnen nicht zu sehr zu kritisieren. In diesem Jahr bekamen wir auch erstmals die Noten mit nach Hause.

Das Waldviertel bot uns sehr viele Ausflugsmöglichkeiten, die wir ausgiebig nutzten:

1981 waren wir in Hardegg, in Riegersburg und im Kollmitzgraben, 1982 machten wir einen Ausflug zur Rosenburg und riskierten in Horn als Abendessen die chinesische Küche. 1983 waren wir (ohne exotische Verköstigung) wieder auf der Rosenburg und bewunderten die Darbietungen von Sängern, Musikern und Tänzern mit Renaissance-Musik. 

Auch ohne Ausflüge hatten wir sehr viel Spass:

Wir haben uns noch lange jene Geschichte erzählt, als wir Rudi (der ohne Nachtgewand in seinem Bett schlief) samt seiner Schlafstatt aus seinem Zimmer in einen Mädchenraum trugen.

Oder wie wir den Hund auf dem Kachelofen mit einem Tuch verschönern wollten. 

Oder wie wir nach dem ausgiebigen Genuss von Ribiselwein vom Gasthaus Failler über die Burgmauer nach Hause gingen. Die morgendlichen Proben am nächsten Tag waren dann schon eine gewisse Herausforderung.

Die Musik kam aber nicht zu kurz:

1983 bewältigten wir das erste Mal das deutsche Magnifikat von H. Schütz, das wir uns dann aber doch nicht bei der Abschlussmesse in der Stiftskirche von Geras zu präsentieren trauten. In den Jahren zuvor waren unsere Abschlussmessen in der Altstadtkirche (1981) und in der Stadtkirche am romantischen Stadtplatz (1982).

 

Zurück zur Übersicht              Weiter

Wolfgangs gereimte Schlussbetrachtungen 1981