Die Kasse muss stimmen

Als Franz nach der 10. Singwoche laut überlegte, ob er aufgrund der immer größer werdenden beruflichen Belastung auch in Zukunft noch die Singwoche organisieren wird können, war es für uns fast eine Verpflichtung, ihn diesbezüglich zu unterstützen, denn für uns waren diese 7 Sommertage immer eine wunderschöne Woche. So übernahmen Resi, Renate und ich in Drosendorf vorerst die finanzielle Abrechnung, in der Folge die gesamte Ablauforganisation.

Dass wir diese Arbeit auch nun schon bis zur 47. Sommersingwoche gemacht haben, liegt vor allem daran, dass wir von vielen in Teilbereichen unterstützt wurden und wir auch das Gefühl hatten, dass die Teilnehmer diese Arbeit schätzen. Die vielen kleinen "Dankeschön" am Ende der Singwoche gaben uns immer wieder den Mut, es auch wieder in den folgenden Jahren zu probieren.

Größere Motivationsprobleme hatten wir nach der etwas unruhigen Singwoche in Ottenstein.

Erst nach längeren Überlegungen haben wir dann Langenlois ausgeschrieben, wo dann – wie befürchtet – nur ganze wenige Anmeldungen zurückkamen. Aber die wunderschöne Stimmung im Schloss Haindorf verblies all unsere grauen Gedanken.

Mit Problemen rechneten wir auch bei der Singwoche auf der Burg Feistritz. Für das Mittagessen mussten wir immer zum Wirt in den Ort runtergehen, das Abendessen hatten wir selbst zu organisieren oder es wurde uns ein großer Topf mit einer einfachen Mahlzeit heraufgebracht. Renate und ich sahen uns schon am Abend in der Küche stehen beim Putzen des Salates oder beim Abwaschen des Geschirrs, während die anderen sich schon bei einem Glas Wein labten. Diese Befürchtungen waren nicht berechtigt: Innerhalb kürzester Zeit war durch die Mithilfe aller alles vorbereitet und danach wieder alles in Ordnung gebracht.

Für uns ist es immer sehr spannend, wie ein neues Quartier von der Gruppe angenommen wird. Gepflegte Häuser mit einer schönen Umgebung können durch eine schlechte Küche oder durch Reibereien mit der Verwaltung zu unangenehmen Wochen führen. Im Laufe der Zeit haben wir aber erkannt, dass eine gute Küche zu einem immer wichtiger werdenden Bestandteil einer Singwoche wird (siehe Langenlois). Das Gegenteil davon war in Nové Hrady zu erwarten, wo wir erst nach langen Diskussionen und einer geheimen (!!!) Abstimmung in Traunstein die Entscheidung für die Woche in Tschechien trafen. Der eingeschränkte Komfort und die etwas einfachere (aber sehr ausreichende) Kost waren dann kein Hindernis, eine nette und auch preiswerte Woche in einer schönen Gemeinschaft zu erleben.  

Renate und Wolfgang

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