2017 JUFA Spital/Pyhrn

In den vergangenen Jahren hatten wir unsere Quartiere überwiegend in Niederösterreich, der Steiermark und vier Mal in Tschechien gefunden, dieses Jahr wagten wir uns einmal nach Oberösterreich. Das Ziel unserer längeren Anreise war das ehemalige Stift von Spital/Pyhrn, dass vom JUFA-Konzern eineinhalb Jahre zuvor zu einem Drei-Stern-Hotel umgebaut worden war.

Das ehemalige Kollegiatsstift weltlicher Chorherrn bot uns großzügige Raum-verhältnisse und als Probenraum den Barocksaal, wo wir uns unter der Chor-leitung vom Niki Pesl, dem dafür sogar ein Flügel zur Verfügung stand, den Proben widmen konnten.

Die doch etwas längere Anfahrt dürfte keinen unserer treuen Sänger abgeschreckt haben, denn unsere Chor wuchs zum Wochenende auf stattliche 45 Sänger. Dazu trug auch unsere Jugend bei, die ab

Donnerstag unseren Chor verstärkte und so nebenbei noch Zeit fand, einige Lieder für den Abschlussabend zu proben. Dieser "Kinderchor", der doch neun Nachkommen unserer "alten Chorsänger" umfasste, machte vor allem die Eltern stolz.

Wo wir noch einige Zeit mit Auswirkungen dieser Singwoche kämpfen werden, das ist unsere Gewichtszunahme, denn die Küche war exzellent und bot eine riesengroße Auswahl an Vorspeisen, Suppen, Salaten und kalorienreichen Nachspeisen. Über unsere Anregung gab es sogar einmal als Nachspeise hervorragend flaumige Marillenknödel.

Das Wetter verlief leider nicht ganz nach unserem Wunsch, aber wir konnten trotz der beständig drohenden Regenfronten einige Ausflüge unternehmen, auch wenn uns eine Seilbahnfahrt auf die Wurzer-Alm oder auf die Höß-Alm in Hinterstoder verwehrt wurden.

Die kräfteraubende Wanderung durch die Vogelgesang-Klamm, der Spaziergang um den idyllisch gelegenen Gleinkersee oder die Wanderung zur Karstquelle der Pießling boten die Möglichkeit, für die Nachmittagsproben wieder Kraft zu sammeln. Auch durfte der Nachmittagskaffee (wie am nebenstehenden Bild beim Gleinkersee) nicht fehlen.

Die Stiftskirche bzw. Pfarrkirche von Spital hatten wir zwar im Rahmen einer Führung besucht, leider konnten wir hier aus Termingründen nicht unsere Sonntagsmesse gestalten, sodass wir in die Pfarrkirche von Windischgarsten übersiedeln mussten. Auch wenn der dortige Pfarrer Dr. Wagner eine eher konservative Linie vertritt, unsere musikalische Gestaltung hat ihm auf jeden Fall gefallen.

Wir waren mit dieser Woche sehr zufrieden, sodass wir gleich wieder für das kommende Jahr das Haus für uns reserviert haben.


Wolfgangs gereimte Schlussbetrachtungen 2017

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