ARS MUSICA FERIALIS ANNO MCMLXXXXV.

in castello Haindorfiense

PRAEFATIO

Vicesimo quinto anno adveniente
haec est pia memoria,
diligens descriptio et
ardua incantatio
vicesimae quartae sessionis
artis musicae ferialis.

QUASI INTROITUS

Quando conveniunt
Brigitta, Christophorus, Cornelia
Edita, duo Evae, Franciscus,
Gertrudis, duo Ioannes, Iosephus
Lucia, Martha, Michaela, Petrus
Renata, Theresia et
quatuor Wolfgangorum,
clarum est urbi et orbi:
incipit ars musica ferialis.

Advenit ex omnibus partibus
Austriae inferioris
et magna ex urbe Vienna
colonna vehicolorum:
vehicula minora
individuos transportantia,
vehicula media
greges mixtos transportantia et
vehicula maiora
magnas familias transportantia.

Solum apportant Wolfgangum
ferroviae foederales.

Intrant cortem castelli
coelestis sopranus,
gloriosus altus,
mirabilis tenor,
magnificus bassus,

et quasi pandur andandori
venit Regens chori.

PARS MAIOR

Offertum est officium
in hora matutina.
Sed tempus erat propitium,
vocavit piscina vicina.
 
Non erat casus belli
cum directione castelli
Magnae erant portiones,
aberant lamentationes.

Pueri et puellae
non amant tagliatelle,
sed semper abundans salatus
ab omnibus est laudatus.
 
In Carthusia dicit custos:
cantare est contra gustos.
Ubi est vestra concessio
et parochialis permessio?

>Ab omnibus est formata
acies ordinata
contra malignos moscitos
attacantes invitos.

Christophorus quasi apis
durantibus agapis
ascendit in altum
et revenit per saltum.

Exercitiis absolutis
gloriamur in die salutis
bonis resultatis.
Hoc es splendor veritatis.
 
QUASI DOXOLOGIA

Vivat Lederer Theresia,
et vivat sancta ecclesia!
 
Vivat collapsus clericalis,
et vivat ars musica ferialis!
Vivat in psalmis asteriscus,
et vivat Forsthuber Franciscus!

Einleitung

Da das 25. Jahr herannaht,
ist dies ein frommes Gedenken,
eine sorgfältige Beschreibung und
eine glühende Besingung
der 24. Sitzung der
Sommersingwoche.

Gleichsam ein Stufengebet

Wenn zusammenkommen...




...und vier der Wolfgänge,
ist es aller Welt klar:
Es beginnt die Sommersingwoche.

Es kommt aus allen Teilen
Niederösterreichs
und der großen Stadt Wien
eine Kolonne von Fahrzeugen:
kleine Fahrzeuge
mit einzelnen Passagieren,
mittlere mit
gemischten Scharen und
größere
mit großen Familien an Bord.

Nur Wolfgang bringen die
Bundesbahnen.

Es betreten den Schloßhof
der himmlische Sopran,
der ruhmreiche Alt,
der wunderbare Tenor,
der großartige Baß,

und gleichsam als p. a.
kommt der Chorleiter.

Hauptteil

Abgeleistet wird die Pflicht
in der Morgenstunde.
Doch das Wetter war günstig,
stets rief das nahe Bad.

Es gab keinen Streitpunkt
mit der Schloßverwaltung.
Groß waren die Portionen,
ausblieben Beschwerden.

Burschen und Mädchen
lieben nicht die Bandnudeln,
doch der stets reiche Salat
ward von allen gelobt.

In der Kartause sagte die Frau:
Singen ist unerwünscht.
Wo ist Ihr Zulassungsschein
und die Erlaubnis der Pfarrers?

Alle bildeten eine
geordnete Schlachtreihe
gegen die bösen Gelsen,
die die Unwilligen angriffen.

Einer Biene gleich stieg Christoph
während des Grillens in die Höhe
und kehrte springend wieder.

Nach geleisteten Übungen
prahlen wir am Tag des Heils
mit guten Ergebnissen.
Dies ist Glanz der Wahrheit.

Gleichsam ein "Ehre"

Hoch lebe Lederer Theresia
und hoch die heilige Kirche!

Hoch lebe der gestürzte Hirte,
und hoch die Sommersingwoche!
Hoch lebe der Stern im Psalm,
und hoch der Forsthuber Franz!


Für Wortverwechslungen, Fallfehler und dergleichen mehr, die in Ermangelung eines Wörterbuches aufgetreten sein mögen, wird um Nachsicht gebeten. Dem Josef, der das Ärgste verhütet hat, sei Dank!

 Wolfgangus poeta

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